Im Rahmen von Job aktiv begleitete Organisatorin Gerda
Gauer eine 8-köpfige Schülergruppe zur Firma Höll nach Kirchheimbolanden. Der
Spezialist für hochwertige Aluminiumtuben hat jedes Jahr zwei Ausbildungsplätze
im Bereich Industriemechanik zu besetzen.
Das Berufsbild ist vielfältig: Es werden Geräteteile
und Produktionsanlagen hergestellt, eingerichtet und umgebaut,
Fertigungsprozesse überwacht und optimiert, Reparaturen und Wartungen durchgeführt.
Dreieinhalb Jahre dauert die Ausbildung, für die als Schulabschluss die Berufsreife
vorausgesetzt wird. Nach Abschluss der Lehre wird grundsätzlich ein Jahr lang
weiterbeschäftigt. Ob man danach übernommen wird, ist abhängig von den
schulischen und betrieblichen Leistungen. "Die Ausbildung ist zwar
anspruchsvoll, aber gut zu bewältigen, wenn man sich im Betrieb engagiert und
in der Schule konstant mitarbeitet", sagte Uwe Stüber. Er ist an der BBS
Donnersbergkreis als Fachlehrer für die schulische Seite der Ausbildung zuständig
und rät den jungen Leuten, sich möglichst zeitig zu bewerben. Fatihhan Erol,
Ausbildungsleiter bei Höll, kann das nur bestätigen: "Frühe Bewerber haben
viel bessere Chancen." Auszubildende in technischen Berufen seien gesucht.
Wer gut sei, bekomme mehr als eine Zusage und könne wählen.
Werksleiter Michael Janzen stellte 'seinen' Betrieb
vor. Im Jahr 1884 gegründet, gehört die Firma Karl Höll seit 2016 zur Alltub
Gruppe mit 1.350 Mitarbeitern an sechs Standorten weltweit. Das Werk in
Kirchheimbolanden besteht seit 1964. Mit 150 Mitarbeitern werden in elf Fertigungsstraßen
ausschließlich Aluminiumtuben produziert. Durchschnittlich 780.000 sind es am
Tag, der betriebsinterne Rekord liegt bei einer Million Tuben täglich.
Fatihan Erol und Produktionsleiter Christian Strohbeck führten durch die
Produktion. Sie zeigten den jungen Leuten, wie aus einer dünnen Aluminiumscheibe
in einem beeindruckenden Prozess handelsübliche Tuben entstehen, die nach
Kundenangaben bedruckt und gefertigt sind und zudem höchste Qualitätsstandards
erfüllen.